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MBFS
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Option S: Sanden (Anfahrhilfe):
Mit der Taste Sanden können Sie die Steuerung bei der Überwindung des Motorhaltemoments und der Massenträgheit des Zuges unterstützen.
Setzen Sie diese Funktion aber auf keinen Fall bei Triebfahrzeugen mit eisenlosen Motoren ein. Eisenlose Motoren ohne Vorschaltdrossel oder Digitalfilter können durch den hohen Strom in Folge ihrer niedrigen Induktivität beschädigt werden. Sie laufen teilweise schon bei weniger als 1 V an und benötigen daher in der Regel keine Anfahrhilfe.
Bei Fahrzeugen mit Allstrom- und Gleichstrom-Motoren,
die erst bei relativ hohen Spannungen von 4 - 6 V anlaufen, kann diese
Funktion zu einem schnelleren Anfahren verhelfen. Über die Software läßt
sich der Grad der Anfahrhilfe einstellen. Serienmäßig ist sie auf einen
mittleren Wert eingestellt. Bitte wenden Sie sich an unseren Service, wenn
die Anfahrhilfe für Ihre Lokomotiven oder Triebwagen zu schwach oder zu
stark ist oder setzen Sie sie nur in kritischen Fällen ein. Durch Rechtsdrehen
des Bremskraftstellers bzw. Linksdrehen des Zugmassestellers bei älteren
Geräten kann bei manchen Lokomotiven oder Triebwagen der gleiche Effekt
erzielt werden. Nach dem Anfahren bringen Sie diese Drehknöpfe dann wieder
in die ursprüngliche Stellung.
Die analogen Gleichstrom-Fahrpulte (Versionen
...G08/Z, ...G1 und ...G3/GG), die seit KW0823 gebaut werden, enthalten
bis auf Weiteres versuchsweise serienmäßig eine vereinfachte Form der Anfahrhilfe,
bei der auf Tastendruck der Gradient der Beschleunigungs- oder Bremskurve
verstärkt wird. Diese Anfahrhilfe kann im Gegensatz zur ursprünglich vorgesehenen,
von der NF-Zugbeleuchtung abgeleiteten Form auch beim Bremsen und bei eisenlosen
Motoren ohne Risiken eingesetzt werden.